Lipidapherese

Die Lipidapherese (auch: Lipoproteinapherese) ist ein spezielles Blutreinigungsverfahren, mit dem bestimmte Blutfette - insbesondere das LDL-Cholesterin sowie Lipoprotein (a) - effektiv entfernt werden können, die in der Lage sind, eine Atherosklerose und dadurch hervorgerufene Gefäßerkrankungen (Koronare Herzkrankheit, Schlaganfälle und Durchblutungsstörungen des Gehirns, Durchblutungsstörungen der Extremitäten, pAVK) auszulösen oder zu verschlimmern.

Das Verfahren erfolgt extrakorporal, d.h. außerhalb des Körpers, ähnlich einer Dialysebehandlung und kommt in bestimmten Fällen, in der Regel zusätzlich zu einer medikamentösen Therapie, zum Einsatz. Indikation sind schwere Fettstoffwechselstörungen, die unter einer alleinigen medikamentösen und diätetischen Therapie nur unzureichend einzustellen sind und zu einem Fortschreiten schwerer Gefäßerkrankungen und ihrer Folgeerkrankungen führen können.
Da die Fettwerte im Blut jedoch ohne Behandlung wieder ansteigen, weil Fette sowohl mit der Nahrung zugeführt als auch im Körper selbst gebildet werden, muss die Behandlung regelmäßig, z.B. einmal wöchentlich oder alle 2 Wochen, durchgeführt werden.