Nierenerkrankungen
Die Erkennung und Behandlung sämtlicher Formen und die Betreuung in allen Stadien von akuten und chronischen Nierenerkrankungen sind das Kerngebiet unserer nephrologischen Praxis. Dabei steht uns, teilweise in enger Kooperation mit stationären Einrichtungen und im Rahmen einer interdisziplinären Versorgung zusammen mit verschiedenen medizinischen Fachrichtungen, das gesamte Spektrum diagnostischer und therapeutischer Verfahren zur Verfügung.
Viele Nierenerkrankungen können heutzutage sehr gut behandelt werden. Auch wenn manche Nierenkrankheiten auch heute noch nicht vollständig heilbar sind, kann der Krankheitsverlauf in vielen Fällen durch eine fachgerechte Behandlung günstig beeinflusst werden.
Der langfristige Erhalt der Nierenfunktion steht dabei im Zentrum der Betreuung durch einen erfahrenen Nierenfacharzt (Nephrologe).
Im Falle eines unaufhaltsamen Fortschreitens der Erkrankung kommen die Nierenersatzverfahren zum Einsatz. Hierbei können die verschiedenen Dialyseverfahren, langfristig oder überbrückend bis zu einer Nierentransplantation, die Entgiftungs- und Entwässerungsfunktion der Nieren ersetzen. Weitere Aufgaben der Nieren, z.B. in der Blutbildung, können heute sehr effektiv und schonend durch eine medikamentöse Behandlung aufgefangen werden.
Wann ist also der Nephrologe gefragt? Nachdem eine verminderte Nierenfunktion festgestellt wurde, bei Nachweis von Blut oder Eiweiß im Urin, bei einem Diabetes mellitus (Zuckererkrankung) oder bei erhöhtem Blutdruck, die häufig zu Schädigungen der Nieren führen, bei Infektionen mit Nierenbeteiligungen, bei eher selteneren entzündlichen Nierenerkrankungen (sog. Glomerulonephritiden), bei Systemerkrankungen, wie z. B. Rheuma, Lupus erythematodes oder Gefäßentzündungen (sog. Vaskulitiden) sowie zur Vorbereitung und Durchführung einer Nierenersatztherapie.